Unser Verein besteht zur Zeit aus 43 Mitgliedern, welche unterschiedlich viele Bienenvölker halten. Die Völkerzahl der Mitglieder liegt zwischen 2 bis 30 Völkern.
Unsere langjährigen Mitglieder berichten immer wieder, dass sie jedes Jahr neue Erfahrungen mit ihren Bienen machen, da die Natur sich häufig nicht an unsere Vorgaben und Überlegungen hält. So zeigen z.B. in einem Jahr alle Völker starke Schwarmneigung während sie im nächsten Jahr doch lieber bei ihrem Imker bleiben wollen. Manchmal werden sehr viele neue Mittelwände ausgebaut, während es gerade in diesem Jahr teilweise zu einer Verweigerung des Mittelwandausbaus gekommen ist.
Daher finden bei unserem monatlichen Imkerstammtisch immer wieder rege Diskussionen über Probleme oder Erfahrungen mit unseren kleinen Freunden statt.
Wichtig ist uns auch die Förderung neuer Imker und vor allem von Jungimkern.

In unserem Verein werden überwiegend Bienen der Rasse Carnica gehalten.
Bienen sind wichtige Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen. Sie garantieren damit landwirtschaftliche Erträge und den Erhalt unserer Flora und Kulturlandschaft. Die Bestäubungsleistung der Bienen erfolgt in den meisten Fällen unentgeltlich. Nur in intensiven Obstanbaugebieten werden die Imker mit einer Bestäubungsprämie honoriert.
Um den Fortbestand der Bienen sowie auch Wildbienen und anderer Insekten zu garantieren ist es aber wichtig, das reichhaltige Trachtangebot vom Frühjahr bis zum Herbst zu erhalten. Monokulturen, wie z.B. Mais, bringen die Bienen und damit auch die Imker in erhebliche Schwierigkeiten.
Es fehlen Nektar und Pollen, welche für das Überleben und die Honigproduktion wichtig sind. Daher fordern wir Imker die Anlegung von Blühstreifen am Rande der Ackerflächen, um auch den Insekten und hier vor allem den Bienen ein Trachtangebot das ganze Jahr über zu garantieren.

(Autor: Detlef Horn)